Kunsttherapie, Famlientherapie/Systemische Therapie, Verhaltenstherapie und psychodynamische Methoden in meiner Arbeitweise mit Fallbeispiel.
Exkurse:
Meine Arbeit in der Supervision:
· nutzt alle im folgenden Text beschriebenen Ressourcen, die Fragestellungen sind jedoch naturgemäß auf fachliche und berufliche Themen bezogen und beziehen verstärkt die Struktur und Organisation des Arbeitgebers und die Aufgaben des Supervisanden innerhalb dieser Einrichtung mit ein. Der im folgenden Text dargestellte Fall ist zwar einer aus dem Beratungs- und Therapiebereich, er zeigt jedoch alle Möglichkeiten zur Lösungsfindung, die es auch in der Supervision gibt.
Meine Arbeitsweise mit Kindern und Jugendlichen:
· baut im Wesentlichen auf den im folgenden Text dargestellten Prinzipien auf. Jedoch besteht in der Regel ein großer Unterschied in der Schwerpunktsetzung auf Familientherapie, Erziehungsberatung der Eltern und verhaltenstherapeutischen Interventionen, da Kinder und Jugendliche Fähigkeiten, die dem Selbstverantwortungsumfang eines Erwachsenen entsprechen, durch Steuerungs- und Führungsverhalten der Eltern noch erlernen müssen. Weiteres dazu auf der Seite Erziehungsberatung/Kinder- und Jugendlichentherapie.
Meine Arbeitsweise
Zuallererst ist es mir wichtig, dass Sie sich wohl fühlen und gut bei mir in meinem PraxisAtelier ankommen. Jeder Mensch ist einzigartig, und wir nehmen uns Zeit, Ihre Ziele, Wünsche und Aufträge an mich zu formulieren, oder wir beginnen, sie herauszufinden. Es gibt sehr viele unterschiedliche Wege, eine Lösung oder eine Verbesserung zu erreichen. Man kann beispielsweise direkt mit einer Lösungsfindung beginnen und nach Ausnahmen von der Regel fragen, nach Situationen, in denen man ein gewünschtes Verhalten gezeigt hat, sich so gefühlt hat, wie man es gerne in einer solchen Situation immer wollte. Danach analysieren wir, wie es dazu kam und wie wir möglicherweise dieses Muster (Kombination aus Kognitionen, Verhalten, Emotionen) beständig hervorbringen können. Dies wäre ein lösungsorientierter Ansatz, der zuerst in der Systemischen Beratung und Therapie (DeShazer) entwickelt wurde; dieser Ansatz geht davon aus, dass zur Entwicklung einer Lösung nicht zwingend die Gründe analysiert werden müssen, die zu dem Problemmuster geführt haben. Dies kann sehr schnell zu spürbaren Veränderungen führen. Oft ist es uns jedoch sehr wichtig, über Umstände einer Problementstehung zu berichten und leidvolle Situationen nochmals zu durchleben, um sie besser bewältigen zu können. Dies ist jedoch subjektiv sehr unterschiedlich und liegt vollkommen in Ihrem Ermessen.
In der beraterischen Arbeit können ganz unterschiedliche Medien eingesetzt werden, die im Folgenden kurz vorstellt werden. Medien können definiert werden als Mittel, etwas zu erreichen, also als eine Art Vermittlung oder Kommunikationsmittel. Es gibt ganz unterschiedliche Bereiche, die jedem von uns zur Verfügung stehen, um über uns selbst zu reflektieren, die damit für uns Medienfunktion besitzen und uns mit ganz eigenen einzigartigen Qualitäten ein Feedback geben können (Auswahl):
· Eigene Gedanken, Gefühle, innere Vorstellungen, Träume, der eigene Körper, Handlungen
· Gespräche, Texte, Malen, Plastizieren, Rollenspiele, Videoaufnahmen, Audioaufnahmen, innere Phantasiereisen etc.
Wichtig ist dabei, immer eine entspannte Wohlfühlatmosphäre und einen spielerisch-kreativen Veränderungsfluss zu initiieren und zu erhalten. Denn Veränderungen müssen nicht anstrengend sein. Deshalb reicht auch bei der Nutzung aller kreativen und darstellenden Medien das spielerisch-kindliche Fähigkeitsniveau nicht nur vollkommen aus, sondern ist sogar die optimale innere Haltung, um wirkungsvoll in diesen Bereichen für sich zu arbeiten. Anfängliche Probleme, sich auf diese freie Art auszudrücken, sind nicht selten und werden sich mit erprobten Auflockerungsübungen bald legen. In unseren Phantasien, Träumen und unserem Unterbewusstsein befinden sich enorme Lösungspotentiale für unsere Fragen. Diese erkennen wir häufig nicht oder sie stehen uns aufgrund ihrer Speicherung in vor- oder unterbewussten psychischen Bereichen noch nicht zur Verfügung. Ebenso können wir in dem unserem Wachbewusstsein zugänglichen Informationen unzählige Lösungsmöglichkeiten finden.
Milton H. Erickson, eine große Gründerfigur der modernen tiefenpsychologischen Psychotherapie (Hypnotherapie), ging davon aus, dass jeder Mensch das Lösungspotential für alle seine Probleme von Anfang an in sich trägt. Um diese Lösungen aus den eigenen Ressourcen zu bergen, nutzen wir neben dem Werkzeug der Medien unterschiedliche Methoden, hauptsächlich aus den Bereichen der Systemischen Therapie, der Verhaltenstherapie, der Tiefenpsychologie, der Kunsttherapie, des EMDR (Shapiro) und der Assoziativen Therapie / Kreativen Assoziation©. Weitere nützliche Techniken aus dem NLP (Bandler & Grinder), der Gestalttherapie (Perls), des Psychodramas (Moreno) und vieles mehr können einfließen. Bringen Sie Ihre guten Erfahrungen mit Methoden, Meditationen, Entspannungstechniken, Malweisen … einfach alles mit, da diese besonders wertvoll für unsere gemeinsamen Ziele sind.
Meine Arbeitsweise wird jetzt kurz anhand eines Beratungsbeispiels mittels ausgewählter Verfahren dargestellt. In diesem Fallbeispiel wurde ein Mittelweg bezogen auf die Datenmenge gewählt, um einen guten Identitätsschutz für die Klientin zu ermöglichen und trotzdem den Arbeitsansatz anschaulich darstellen zu können:
Eine Klientin kommt aufgrund Selbstwert- und Durchsetzungsproblemen in die Beratung.
Sie fühlt sich schnell für alles verantwortlich und will ihr Verhalten in der Kommunikation ständig erklären oder gar entschuldigen. Dadurch fällt es ihr schwer, sich durchzusetzen, da sie so etwas wie eine Bestätigung ihres Handels vom Gesprächspartner erwartet und dieser automatisch in eine überlegene Situation gerät. Sie wählt das Malen als Startmedium, und im Gespräch über das erste Bild wird ein schwarzes fremdartig wirkendes Element von ihr als Grund für ihren Erklärungszwang identifiziert. Zudem wirkt das übrige Bild so, als ob es wenig Grenzen und Schutz von diesem Eindringling hätte. Die Klientin malt Veränderungs- und Lösungsbilder, um Grenzen klarer zu machen und dieses unerwünschte Element besser abzuwehren, zu verändern und schließlich ganz aus dem letzten Bild auszuschließen.
Die Arbeit machte ihr Spaß, und in den Bildern wurde sichtbar, wie viel Kraft, Energie und Lebensfreude ansonsten in ihr steckt. Zudem konnte sich dieser Prozess auf der bildnerischen Ebene schon auf ihren Alltag auswirken, und sie stellte eine Verringerung ihrer Tendenz, ihr Verhalten zu erklären oder zu entschuldigen, fest. Zusätzlich wurden, auf ihren Wunsch hin, begleitend zur weiteren Bearbeitung des Themas, immer wieder unangenehme Alltagssituationen im Rollenspiel (Körper, Sprache und Verhalten als Medien, verhaltenstherapeutische Technik) nachgestellt, und sie lernte dadurch immer besser, nicht nur Entschuldigungen und Erklärungen zu vermeiden, sondern auch ihr Recht in der Situation selbstbewusst zu vertreten. Dies schloss die Arbeit an einer adäquaten Körperhaltung, Mimik, Gestik und Stimmausdruck mit ein. Als Ziel wurde definiert, einen selbstbewussten Zustand im Miteinander zu entwickeln, der für sie so optimal wie möglich ist. Wir versuchten diesen Zielzustand in möglichst unterschiedlichen Medien zu erleben und dadurch bestmöglich ein neues Muster des Verhaltens und Erlebens stabil zu integrieren.
Beginnend mit dem malerischen Medium traute sie sich im nächsten Schritt, malerisch sehr aggressiv zu sein. Dann malte sie einen erschreckend wirkenden aggressiven Schrei. Ihr wurde im Gespräch über das Bild klar, dass sie eine ausgeprägte Beißhemmung hat und es sich kaum erlaubte, sich zu verteidigen. Innerhalb des Prozesses wollte sie nun nach anderen Möglichkeiten suchen, ihre Wut möglichst optimal auszudrücken und sich durchzusetzen (Körper, Stimme, Rollenspiel, Imagination, Text). Tatsächlich wollte sie ihre Wut direkt herausschreien und entwickelte schließlich einen gewaltigen Schrei als Ausdruck von Wut, Aggression und Durchsetzungskraft: eine Art befreienden Kampfschrei. Diese Versuche konnten aufgrund der Lautstärke nur zum Teil in meinem PraxisAtelier stattfinden, so fuhren wir in meinem Auto auf Nebenwegen durch die Stadt, und sie konnte so laut schreien, wie sie wollte, ohne andere Menschen zu verstören. Sie hatte noch nie so wütend sein dürfen und freute sich, denn sie spürte eine neu gewonnene Kraft. In einer inneren Phantasiereise (Imagination) zum Thema Wut und Durchsetzungskraft verwandelte sie sich in einen Panter, ein Tier, dass kraftvoll beißen und töten kann. Sie fühlte bald etwas von der aggressiven Autorität dieses Tieres in sich. Doch sie schaffte es nicht, diese Kraft weiter zu übernehmen. Sie sagte, dass sie spüre, dass sie blockiert sei. Dies mache sich auch im Lebensalltag bemerkbar, denn sie komme über eine gewisse Verbesserung ihrer Durchsetzungsfähigkeit nicht hinaus, die positive Entwicklung sei zum Stillstand gekommen. So beschlossen wir, nach den Ursachen zu suchen und mit der Vorstellung des inneren Kindes (angelehnt an Aspekte der verhaltenstherapeutischen Schematherapie nach Young) und dessen Bedürfnissen und Selbstannahmen zu arbeiten. Zudem wollten wir ihr Verhalten über eine differenzierte Verhaltensgleichung (Verhaltenstherapie) typischer entsprechender Problemsituationen analysieren. Im Dialog mit dem inneren Kind, den wir mittels Rollenspiel aufführten, wurde klar, dass das innere Kind sehr verletzt war durch Lieblosigkeit und Gewalterfahrungen in der Kindheit. Dadurch hatte es gelernt, sich unterzuordnen, sich aufzuopfern und bei anderen nach Anerkennung und Zustimmung zu suchen. Obwohl sie sich ohne finanzielle Unterstützung sehr erfolgreich durch ein Studium gekämpft hatte, fest im Beruf stand und auch alle anderen Bereiche ihres Lebens gut im Griff hatte, bestimmte diese Haltung immer noch sehr ihr Handeln und ihr Selbstwertgefühl. Der schematherapeutische Ansatz schließt auch die Analyse der Grundbedürfnisse des Menschen mit ein: das Bedürfnis nach Erhalt und Steigerung des Selbstwertes, nach Bindung, Orientierung und Kontrolle sowie nach Lust und Unlustvermeidung. Zudem machten wir eine vereinfachte Verhaltensgleichung bezogen auf typische für sie problematische Situationen. Diese Gleichung analysiert den Stimulus (auslösender Reiz = problematische Situation) des Verhaltens, den Organismus (Individualität/Persönlichkeit des Klienten), die darauffolgende Reaktionsmuster (Verhalten, Kognitionen, Emotionen, motorische Reaktionen, physische Reaktionen), deren Konsequenzen und Kontingenzen (Folge = Verstärkung oder Sanktionierung des Verhaltens).
Verhaltensgleichung mit Grundbedürfnisanalyse:
Verhaltensgleichung (Stimulus – Organismus – Reaktion – Konsequenzen – Kontingenz):
Stimulus= Eine Situation entsteht, in der die Klientin sich durchsetzen möchte
Organismus= Ich darf nicht fordern, was ich will! Ich bin es nicht wert! (allgemeine dysfunktionale Kognition der Klientin)
Reaktionen =
- Kognitiv: „Ich darf nichts einfordern, auch jetzt nicht!“
- Emotional: Sie wird traurig, fühlt sich wertlos und schwach! Eine innere Unruhe entsteht.
- Physisch: Es entsteht Stress, sie schwitzt.
- Motorisch: Es entsteht eine äußere Unruhe, sie wippt hin und her.
Konsequenzen = Sie geht schließlich aus der Situation heraus, ohne sich genügend durchgesetzt und ihre Rechte verteidigt zu haben!
Kontingenz = Dieses Vermeidungsverhalten wird sich dadurch weiter verstärken.
Verstärkung (C+ positiver Verstärker) des Vermeidungsverhaltens, da sie ihren Bedürfnissen in dieser Situation nicht nachgeht. Dadurch wird sich die äußere und innere Unruhe weiter verstärken.
Wegfall der Anspannung (C– durchgestrichen: Wegfall einer negativen Konsequenz in der Situation): Da sie nicht versucht hat, ihr Ziel zu erreichen, spürt sie nicht mehr die große, für sie belastende Aufregung vom Wunsch, es zu versuchen, und der Angst, zu versagen und es nicht zu schaffen, die sich in innerer Unruhe und äußerer Unruhe zeigt. Dadurch wird sich ihr Vermeidungsverhalten, die innere und äußere Unruhe ebenfalls weiter verstärken.
Daraus resultierten Selbstannahmen bezogen auf Grundbedürfnisse, die sich verallgemeinert haben, sich also nicht nur auf diese problematische Situation, sondern mittlerweile auf ihr gesamtes Leben beziehen:
· Selbstwert: Ich darf nicht fordern, was ich will! Ich bin es nicht wert!
· Kontrolle: Ich habe nicht genug Kontrolle über mein Leben!
· Lust: Ich habe zu wenig Spaß im Leben!
· Bindung: Im Kontakt bekomme ich nicht, was ich brauche!
Allgemeine dysfunktionale Selbstannahme (Organismusvariable): Ich darf nicht fordern, was ich will! Ich bin es nicht wert!
Für alle diese Grundbedürfnisbereiche wünschte sie sich deshalb Verbesserungen, und so begannen wir damit, einen allgemeinen Ressourcenzustand (exzellenter Befindlichkeitszustand) für sie zu entwickeln, den sie jederzeit für sich abrufen können sollte. Sie malte zunächst ein Bild (künstlerisches Medium) voller Harmonie und Gleichklang. Dieses versuchte sie, optimal auf die anderen Medienbereiche zu übertragen. Daraus entstand ein Entwicklungsprozess, in dem sie mit unterschiedlichen körperlichen, imaginativen und sprachlichen Ausdrücken experimentierte. Schließlich fand sie eine kraftvolle, erdende Körperhaltung (Körper als Medium); in Erinnerung an einen besonders kraftvollen Lebensmoment versetzte sie sich wieder in die für sie selige Situation, als sie ihr Patenkind bei der Taufe über das Becken hielt und die Sonne genau in diesem Moment auf den Kopf des Babys traf (Imagination, Erinnerung als Medium). Auf der sprachlichen Medienebene bildete sie letztlich den Satz für sich heraus: „Ich bin ein besonderer, guter Mensch und stolz auf mich!“ Diese letztendlich für sie passendste Form in allen Medienbereichen erdete sie schließlich zusätzlich mit dem Butterflyhag, einer Technik aus dem EMDR (nach Shapiro, zur Funktionsweise später mehr). Durch tägliches Training und Einsatz bei Bedarf konnte sich die Klientin bald in einen spürbar besseren Gesamtzustand bringen. Es war also eine positivere Musterverbindung entstanden, die sich zeitlich stabil bewährte. Trotz Einsatz des Ressourcenzustands in ihren typischen Problemsituationen stand die sehr verfestigte allgemeine dysfunktionale Selbstannahme („Ich darf nicht fordern, was ich will! Ich bin es nicht wert!“) immer noch einer deutlicheren positiven Musterveränderung im Wege. So beschlossen wir, diese möglichst zu löschen, damit die positive Selbstannahme „Ich bin ein besonderer, guter Mensch und kann stolz auf mich sein!“ diesen Platz einnehmen konnte. Dieses versuchten wir, mit der 4-Felder-Technik des EMDR umzusetzen. Das EMDR ist eine hocheffiziente und durch Studien in seiner Wirksamkeit gut nachgewiesene Methode, um, sehr vereinfacht beschrieben, durch wechselseitige Stimulation der Körperhälften traumatisch erlebte Gefühlsinhalte in einem Maße bearbeitbar und veränderbar zu machen, die andere Verfahren selten erreichen. Außer den klassischen Traumata wie etwa Unfallerfahrungen spielen sogenannte Minitraumen oder Entwicklungstraumen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von dysfunktionalen Selbstannahmen, die nach aktuellen Forschungsergebnissen zu allen bekannten psychischen Erkrankungen führen können. Dabei ist Stress in Folge von mangelhafter Bindung, Verwahrlosung, Lieblosigkeit, Unterversorgung bis hin zum Missbrauch in Kindheit und Jugend Hauptgrund für diese Entwicklungen. Der Butterflyhag ist eine der Methoden, seine Körperhälften abwechselnd zu stimulieren: Der Klient überkreuzt seine Hände vor der Brust und klopft abwechselnd auf die Brust, während er sich mit Ressourcenverankerung oder Verarbeitung von dysfunktionalen Gefühlen und Kognitionen beschäftigt.
Die Arbeit mit den Möglichkeiten des EMDR brachte der Klientin einen enormen positiven Schub und sie konnte im Rollenspiel nochmals viel kraftvoller und durchsetzungsstärker auftreten und dies deutlich besser in den Lebensalltag übertragen. Zudem verbesserte sich durch alle bisherigen Interventionen auch ihre allgemeine Befindlichkeit. Dies hatte zur Folge, dass sie sich in sozialen Situationen mittlerweile besser und teilweise sehr gut durchsetzen konnte, was auch im Freundeskreis auffiel und stellenweise zu großen Konflikten führte. So trennte sie sich schließlich von alten Freunden, die ihr dieses Selbstbewusstsein nicht zugestehen wollten. Dieser Prozess war sehr schmerzvoll für sie und wir verarbeiteten dies mit einer Serie von Bildern. Zudem hatte die Klientin spontan begonnen, eine Art zeichnerisch-malerisches Tagebuch zu führen, was zusätzlich ausgleichend und stabilisierend wirkte. So begleitete ich sie eine Zeit lang weiter und das neue Muster (Kognition, Emotion, Verhalten) stabilisierte sich zusehends. Nach eigenen Aussagen kam sie dem optimalen Zustand des Selbsterlebens in typischen Situationen oft schon recht nahe. Schließlich kam sie auf mein einmal gemachtes Angebot, ein allgemeines Kraftsymbol für alle neuen Erfahrungen zu entwerfen, zurück, und wir begannen mit dem Prozess der Suche danach auf der malerischen Medienebene. Heraus kam schließlich eine eindrucksvolle Grundform, die sie sich von einem Goldschmied als Anhänger in Gold anfertigen ließ.
Die Klientin beschloss dann, die Frequenz der Beratungen zu verringern, und kommt seitdem ca. alle 6 Wochen zu mir. Sie hat für sich eine Art Psychohygiene mittels eines malerischen Tagebuchs entwickelt, mit der sie gut für sich sorgen kann. Die für sie ehemals herausfordernden Situationen meistert sie immer besser und genießt es ab und an, mit mir zusammen dieses oder andere Themen zu bearbeiten.
Jan Ole Jepsen - Hartwichstrasse 77 - 50733 Köln - mobil: 0176- 32383373 - mail: info@praxisjepsen.de
Deutscher Fachverband für Kunst- und Gestaltungstherapie (DFKGT)
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e. V. (DGVT)
Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V. (DGSF)
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